Das Stechen von Tattoos ist eine alte Kunst mit einer langen Geschichte und geht nach heutigem Wissensstand bis auf die Gletschermumie Ötzi zurück. Tattoos heute auf die Haut zu bringen, erfordert zwar keine formelle Ausbildung, dennoch müssen in der Regel angehende Tätowierer ihr Können vor einem erfahrenen Tattoo-Künstler unter Beweis stellen, bevor sie die Motive an den Mann oder die Frau bringen. Die folgenden 5 Schritte zeigen auf, wie man ein guter Tätowierer werden kann.
1. Schulabschluss
Um Tätowierer zu werden, sollte man zunächst die Schule mit der mittleren Reife oder einem höheren Abschluss abgeschlossen haben und mindestens 18 Jahre alt sein.
2. Talent mitbringen und Zeichnen üben
Um Tätowierer zu werden, sollte man sehr gut zeichnen können und ein gutes Auge für Farben und Details haben. Darüber sind eine ruhige Hand und eine gewisse Feinmotorik dienlich. Ohne eine formelle Ausbildung in Kunst, ist es unter anderem hilfreich, Kurse im Zeichnen abzulegen. So kann eine gute Basis geschaffen werden, um das Handwerk rund ums Tätowieren zu erlernen. Tombow Stifte gibt es u.a. hier bei Tattooland.com.
Fühlt man sich im Zeichnen sicher genug, empfiehlt es sich, eine Mappe mit den besten künstlerischen Zeichnungen zu erstellen. Eine solche Mappe wird einem dabei helfen, sich bei einem erfahrenen Tattoo-Künstler für ein Praktikum zu bewerben.
3. Ein Praktikum bei einem Tätowierer absolvieren
Hat man die Basics drauf, ist es an der Zeit, sich für ein Praktikum bei einem erfahrenen Tätowierer zu bewerben . Dadurch bekommt man neben den spannenden Einblicken in die Welt des Tätowierens auch praktische Erfahrung. Auch die richtigen Techniken werden einem dabei vom Tätowierer näher gebracht. Einige Praktika kosten nichts, aber für andere muss man möglicherweise etwas bezahlen. Mit einer guten Recherche wird man das Richtige für sich finden.
4. Einen Kurs als Tätowierer machen
Obwohl man als angehender Tätowierer bereits während des Praktikums die grundlegenden Techniken erlernt, ist es wichtig, sich auch das Wissen zur Vorbeugung von Hautkrankheiten und Entzündungen anzueignen. Diese Art von Wissen könnte in einem Test abgefragt werden, wenn man ein Zertifikat als Tätowierer erhalten möchte.
Wichtig zu beachten: Ein Kurs als Tätowierer bietet zwar gewisse Vorteile, ist allerdings nicht staatlich anerkannt.
5. Als Tätowierer durchstarten
Hat man es bis zu diesem Punkt geschafft, kann man auf Kundenakquise gehen. Wichtig an dieser Stelle ist auch, seine Mappe stets auf dem neuesten Stand zu halten. Der beste Weg, um sich einen guten Kundenkreis aufzubauen, besteht darin, so viele Menschen wie möglich zu tätowieren.
Ebenso sind positive Kundenbewertungen wichtig, damit man an Freunde und Familie weiterempfohlen wird.
Die Mappe wird sich im Laufe der Zeit als Tätowierer mit den besten und einzigartigsten Arbeiten füllen. Wenn man mit dem Gedanken spielt, sein eigenes Tattoo-Studio zu eröffnen, ist es empfehlenswert, einen Betriebswirtschaftskurs zu belegen. Denn die Selbstständigkeit ist mit vielen weiteren Hürden verbunden, die es zu meistern gilt. Es muss ein Geschäftsplan geschrieben, ein Geschäft gefunden, Werkzeuge und Materialien angeschafft und diverse Genehmigungen bei Behörden eingeholt werden.
Ist dies alles geschafft, wird man als erfahrener Tätowierer zur Freude vieler Tattoo-Begeisterter einzigartige Meisterwerke aus Tinte erschaffen.
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